Offene KiTa

Offene KiTa

Konzeption - Offener Kindergarten - Was ist das ?

"Unsere Kinder toben und rennen einerseits,
Kinder sind versunken, ruhig und zurückgezogen andererseits.
Unsere Kinder sind laut und leise,
schnell und langsam,
fröhlich und traurig,             
mutig und ängstlich.
Unsere Kinder haben Kraft,
Ausdauer und Spontanität,
Lebendigkeit,
unsere Kinder haben Ängste und sind machtlos.
Unsere Kinder sehnen sich nach Beachtung, Zuwendung und Liebe,
unsere Kinder wollen für sich alleine sein.
Unsere Kinder sprechen und schweigen,
singen und quäken,
sind unhörbar und schreien,
trampeln und schließen sich ein.
Unsere Kinder sind voller Zorn,
besorgt und egoistisch,
liebevoll und aggressiv.
Unsere Kinder wollen groß sein und die Welt erobern,
unsere Kinder spüren:
Sie sind klein, abhängig und nutzlos!“

 

Dieses Zitat von Janusz Korczak zeigt sehr deutlich, wie viele unterschiedliche Gesichter uns Kinder zeigen können und wie viele unterschiedliche Bedürfnisse das einzelne Kind hat. Um diesen Bedürfnissen gerecht zu werden, haben wir vor Jahren angefangen unsere pädagogische Arbeit neu zu überdenken.

Kinder werden als Subjekte verstanden, die aktiv die Welt erkunden und dabei ihre Wirklichkeit und Weltsicht entwerfen!

Es ist ein Prozess:

  • der innerhalb von sozialen Beziehungen verläuft
  • der das Resultat von Aushandlungsprozessen und wechselseitigen Reaktionen ist.
  • in dem Kinder aktiv und nicht passiv ihre Welt mitgestalten
  • in der Bildung im Ganzheitlichen geschieht
  • Kinder sind neugierig, stellen Fragen, sammeln Eindrücke ...
  • und setzen diese in ihre eigenen Ausdrucksformen um.

Die Entwicklung des Selbstbildungspotenzials ist abhängig von der Umgebung und den Spielräumen!
 

Die Kita als Lebens- und Lernort
Die Kita sollte so gestaltet sein dass:

  • Kinder sich sicher und geborgen fühlen
  • sie klar definierte Orte vorfinden
  • individuelle Bedürfnisse berücksichtigt werden
  • lernförderndes Spiel- und Beschäftigungsmaterial zur Verfügung steht
  • die Gestaltung der Räume an den Bildungstätigkeiten der Kinder ansetzt
  • die Räume neugierig machen
  • die Räume Möglichkeiten der Entscheidung bieten
  • nach eigenem Tempo Fortschritte gemacht werden dürfen
  • soziale, kommunikative und körperliche Erfahrungen gesammelt werden können

Öffnung der Gruppen bedeutet für uns:

  • Lust und Freude durch Spontanität
  • erweiterte Spielmöglichkeiten
  • selbstgestaltete Zeit
  • Erweiterung der Entscheidungsspielräume
  • mehr individueller Freiraum
  • Konfliktfreudigkeit
  • Freundschaften pflegen
  • Vorbereitete Umgebung (Maria Montessori)