Ein Mädchen steht mit Malkittel vor einem Spiegel und malt sich mit einem Pinsel das Gesicht an. Sie lächelt dabei und beobachtet sich im Spiegel.

Eingewöhnung

Die Eingewöhnungsphase...

… ist eine Herausforderung für Eltern, Kinder und Erzieherinnen. Um dem Kindern einen guten Start in der Kindertagesstätte zu ermöglichen, ist uns die Eingewöhnungsphase ein besonderes Anliegen.

Der Einstieg in die Kindertagesstätte ist für die meisten Kinder der erste Schritt aus dem Elternhaus heraus in eine zunächst fremde Umgebung. Damit Kinder diesen Schritt nicht als Bruch erleben, ist die Anwesenheit der Eltern in der ersten Zeit wichtig und notwendig.

Eltern und Kind haben so die Möglichkeit mit den Räumlichkeiten und Erzieherinnen vertraut zu werden. Dabei steht jedem Kind eine Bezugserzieherin zur Seite, die Eltern und Kind über die gesamte Kindergartenzeit als Hauptansprechpartnerin begleitet.
Die Kinder sollen die Möglichkeit haben, noch in Anwesenheit ihrer wichtigsten Bezugspersonen (der Eltern) erste Kontakte und Beziehungen zur Erziehrin und den Kindern aufzubauen.

Diese Möglichkeit geben die Eltern Ihrem Kind durch ihre wohlwollende Anwesenheit. Das heißt: Sie vermitteln ihrem Kind, dass der neue Schritt in die Verselbständigung gewünscht und dem Kind zugetraut wird. Dieses “Zutrauen” ist das Fundament, welches das Kind dazu befähigt, sich für die Zeit, die es in der Kindertagesstätte verbringt, an eine andere Bezugsperson zu “binden”.

Was verstehen wir unter Bindung?
Bindung ist eine anhaltende, emotionale Beziehung, die das Kind befähigt, Köerperkontakt, Schutz und Geborgenheit zu suchen, in Situationen, in denen es sich unsicher oder überfordert fühlt.
Über Blickkontakt und vertraute Zwiegespräche entwickeln die Kinder eine sichere Bindung zur Erzieherin, die diese über Verlässlichkeit und Verfügbarkeit gewährleistet.
Mit dieser Sicherheit kann ein Kind sich wagen neugierig und aktiv die Welt zu erkunden, zu erfahren und lernend zu begreifen.