Säubrennerkirmes wird nicht abgesagt


Bürgermeister Rodenkirch: „Ich bin entsetzt und furchtbar traurig, dass ein junger Mann auf der Säubrennerkirmes, an der viele Menschen zusammenkommen um friedlich miteinander zu feiern, auf solch brutale Weise zu Tode gekommen ist. Mein tiefstes Mitgefühl gilt den Eltern und der Familie des Getöteten. Ich hoffe, dass der Täter bald gefunden und seiner gerechten Strafe zugeführt wird.“

Schweren Herzen hat die Stadt entschieden, die Kirmes trotz der Tragödie weiterlaufen zu lassen. Die Entscheidung war nicht einfach. Es wird sicherlich Menschen geben, die dies als respektlos gegenüber dem Opfer und der Familie empfinden. Andere werden argumentieren, dass die Kirmes ein wichtiger Teil der Stadtidentität ist und die Weiterführung einen Akt des Widerstands gegen die Gewalt darstellt. Die tödliche Folge einer gewalttätigen Auseinandersetzung hat die Stadt über Nacht verändert und die Feierlichkeiten werden von einer nachdenklichen, gedämpften Atmosphäre begleitet. Die Kirmes, die sonst ein fröhlicher Ort der Zusammenkunft ist, ist nun von einem Schleier der Trauer umgeben.

Sicherlich werden einige Besucher die Frage nach der Sicherheit für die Kirmesbesucher stellen. Es handelt sich um eine Einzeltat und zu keinem Zeitpunkt bestand eine Gefahrenlage für die Allgemeinheit. Für die Kirmes wurde eigens ein umfangreiches Sicherheitskonzept erstellt, dass sich bereits über Jahre bewährt hat. Das Konzept sieht kontinuierliche Rundgänge über das gesamte Festgelände durch Streifen der Polizei, der amerikanischen Militärpolizei, Kräften der Bereitschaftspolizei und Mitarbeitern des Ordnungsamtes „in ausreichender Zahl“ vor. So soll sichergestellt werden, dass bei Zwischenfällen schnell Einsatzkräfte vor Ort sind. In den nächsten Tagen wird die Präsenz der Einsatzkräfte weiter verstärkt, um dem gesteigerten Sicherheitsbedürfnis, das derzeit sicherlich vorhanden ist, Rechnung zu tragen.