Naturschutzmaßnahmen am Wittlicher Quetschenberg werden fortgesetzt


Nachdem in den vergangenen Jahren bereits der westliche Teil des Wittlicher Quetschenberges entbuscht wurde und die Natur sehr gut auf diese Maßnahme reagiert hat, wird nun auch die immer mehr ausufernde, erhebliche Verbuschung im östlichen Bereich des Quetschenberges zurückgeführt.

Bei guter Witterung wird voraussichtlich ab Anfang Oktober mit der Umsetzung der Freistellungs- und Pflegemaßnahmen begonnen.

Ziel ist die Wiederherstellung der ursprünglich vorhandenen ökologisch wertvollen Wiesenlandschaft mit Einzelbäumen, Baumgruppen und Heckenstrukturen und somit auch die dauerhafte Sicherung des Lebensraumes vieler geschützter Arten.

Dabei wird die in den letzten Jahren aufgekommene Sukzession mit Hilfe eines Forstmulchers zurückgedrängt. Wo bereits waldartige Strukturen entstanden sind bleiben diese erhalten. In einem zweiten Schritt werden die Altgrasbestände mit einem Schlegelmulcher zurückgeschnitten. Bestehende Ameisenbauten werden dabei besonders geschützt.

Anschließend soll die Fläche durch eine extensive, ganzjährige Beweidung dauerhaft offengehalten werden. Das Holz für den hierfür nötigen Weidezaun stammt aus dem Wittlicher Forst und kann unbehandelt und damit im Sinne des Naturschutzes verbaut werden. Um den Weidebereich herum wird ein attraktiver, naturnah gestalteter Trampelpfad angelegt, der vom südlich gelegenen Wendeplatz bis hinauf zum Krankenhaus führen soll und an das bisher vorhandene Wegenetz anschließen wird. Der Bereich wird damit auch für die Naherholung in seiner Bedeutung gesichert und aufgewertet.

Die Ausführung der Mulcharbeiten erfolgt durch ein qualifiziertes, erfahrenes Fachunternehmen in Anwesenheit einer ökologischen Baubegleitung, die vor Ort die Unversehrtheit erhaltenswerter Gehölze und die Einhaltung naturschutzrechtlicher Standards gewährleistet.

Die Gesamtmaßnahme ist eng mit der Unteren Naturschutzbehörde bei der Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich abgestimmt.

Wie man schon bei den Maßnahmen auf der westlichen Seite des Quetschenberges beobachten konnte, wird der Einsatz des Forstmulchers etwas rabiat und die freigestellte Landschaft zunächst wohl äußerst ungewohnt erscheinen. Eine weniger intensive Vorgehensweise ist jedoch aufgrund des Ausmaßes der inzwischen aufgekommenen Verbuschung nicht mehr umsetzbar.

Während des Einsatzes der Mulchgeräte und der damit verbundenen Verletzungsgefahr wird der Zugang zum Quetschenberg in dieser Zeit tageweise gesperrt. Die Stadtverwaltung bittet dringend darum, die Absperrungen zu beachten und dankt für das Verständnis.

Bei Fragen zum Projekt oder bei Anregungen steht der zuständige Sachbearbeiter der Stadtverwaltung, Herr Andreas Schmitt, unter der Rufnummer 06571-17 1250 oder per Email an andreas.schmitt@stadt.wittlich.de jederzeit gerne zur Verfügung.