Zweiter Workshop der Hochwasserpartnerschaft Westliche Mittelmoselzuflüsse in Wittlich



Im November 2021 wurde in Wittlich die Hochwasserpartnerschaft Westliche Mittelmoselzuflüsse (Salm, Lieser, Alf und Üßbach) gegründet. Ziel der Hochwasserpartnerschaft ist die gemeinsame Vorsorge gegen Hochwasser und Schäden aus Starkregen. Bürgermeister Joachim Rodenkirch ist der Moderator der Hochwasserpartnerschaft.

Am 20. Juni 22 fand der zweite Workshop der Hochwasserpartnerschaft im Rathaus der Kreisstadt Wittlich statt. Etwa 35 Personen aus den Partnerkommunen, darunter vier Bürgermeister, VG- und Landkreis-Mitarbeiter sowie Vertreter der Gefahrenabwehr von Feuerwehr und THW nahmen an dem Workshop teil. Sie informierten sich über und diskutierten die örtlichen Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzepte und die Hochwasservorsorge am Gewässer. Daneben gab es Gelegenheiten, sich mit anderen Teilnehmenden auszutauschen und weitere, aktuelle Themen anzusprechen.

Jede Gemeinde in Rheinland-Pfalz kann mit Unterstützung des Landes ein örtliches Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzept erstellen. Rainer Jodes vom Kompetenzzentrum Hochwasservorsorge und Hochwasserrisikomanagement Rheinland-Pfalz (KHH), zuständig für die Vorsorgekonzepte im Bereich der Hochwasserpartnerschaft, stellte den Stand und Neuerungen der örtlichen Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzepte vor. Er wies besonders auf die Wichtigkeit der Bürgerpartizipation, die Beteiligung der Landwirtschaft und die Bauleitplanung hin. Außerdem beschrieb er den neuen Fördergegenstand des Landes RLP zur Verbesserung der Grundwasserneubildung und des Bodenwasserhaushaltes, der bei der Umsetzung der Konzepte zum Tragen kommen kann. Michael Rausch, Stadtwerke Wittlich, stellte die Praxis der Umsetzung des Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzeptes der Kreisstadt Wittlich vor. Er zeigte sehr anschaulich, was die Kreisstadt Wittlich schon umgesetzt hat und auch, wo die Probleme und Fallstricke der Umsetzung der Vorsorgekonzepte liegen. Es wurde darüber diskutiert, welche Unterstützung für alle in der Partnerschaft organisierten Kommunen bei der Umsetzung der Vorsorgekonzepte gegen Hochwasser und Starkregen erforderlich ist.