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Gedenktag zum Volkstrauertag
Am Sonntag, 16. November 2025, fand auf dem Friedhof Burgstraße am Ehrenmal die traditionelle Gedenkfeier zum Volkstrauertag statt. Bürgerinnen und Bürger gedachten gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik der Opfer von Krieg, Gewalt und Terror. Musikalisch begleitet wurde die Feierstunde von der Musikgemeinschaft Bergweiler-Wittlich.
Bürgermeister Joachim Rodenkirch erinnerte in seiner Ansprache an die historische Dimension des Gedenktages sowie an die bedrückende Aktualität weltweiter Konflikte. Mit deutlichen Worten ging er auf die weiterhin angespannte weltpolitische Lage ein: „Nach wie vor herrscht ein grausamer Krieg in Europa, dessen Ende mehr als ungewiss ist. Es wütet ein schrecklicher Militärkonflikt im Sudan mit zehntausenden Toten und einer drohenden humanitären Katastrophe“.
Bürgermeister Rodenkirch blickte auf die Geschichte zurück: Vor 110 Jahren war der Erste Weltkrieg bereits ein Jahr im Gange und hatte sich längst zu einem Massensterben entwickelt, nur 20 Jahre später, 1939, begann der Zweite Weltkrieg. Er betonte die Bedeutung der Erinnerung: „Der nun schon drei Jahre andauernde Krieg in der Ukraine und die vielen anderen militärischen Konflikte in Afrika und Asien halten uns vor Augen, dass Frieden keine Selbstverständlichkeit ist.“
Einen besonderen inhaltlichen Akzent setzte der Beitrag der Schülerinnen und Schüler der Clara-Viebig-Realschule Plus, der unter dem Titel „Seid Menschen“ stand. Im Mittelpunkt stand das Leben der Holocaust-Überlebenden Margot Friedländer, deren Worte und Erinnerungen die Jugendlichen vortrugen. Ihr Appell „Seid Menschen“ sei, so die Schüler, nicht nur ein Ruf aus der Vergangenheit, sondern eine deutliche Aufforderung für Gegenwart und Zukunft: „Das „Nie wieder“ ist uns nach dem Holocaust zum Leitgedanken geworden.“
Im Anschluss wurden am Ehrenmal die Kränze der Landesregierung, der Stadt Wittlich und der Bundeswehr niedergelegt. Dabei erklang das Lied „Ich hatt‘ einen Kameraden“ sowie die Deutsche Nationalhymne.
Zum Abschluss dankte der Bürgermeister der Clara-Viebig-Realschule Plus, der Musikgemeinschaft Bergweiler-Wittlich, der Reservistenkameradschaft und der Feuerwehr für ihre Mitwirkung.
Der Volkstrauertag wurde auf Vorschlag des 1919 gegründeten Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge als Gedenktag für die Kriegstoten des Ersten Weltkrieges eingeführt. Dieser Tag sollte ein Zeichen der Solidarität mit den Hinterbliebenen der Gefallenen und Kriegstoten aussenden. Seit 1945 wird am Volkstrauertag aller Opfer des Krieges gedacht. So treten neben die toten Soldaten auch Frauen, Kinder und Männer, die in den besetzten Ländern und in Deutschland zu Opfern von Krieg, Gewalt und NS-Verfolgung wurden. Heute wird am Volkstrauertag an die Opfer von Krieg und Gewalt erinnert und gleichzeitig zu Versöhnung, Verständigung und Frieden gemahnt.
